Der Kirchenkreis Ansbach-Würzburg wird zum 1. Januar 2027 Teil des neuen Kirchenkreises Franken sein. Das ist auf der zurückliegenden Synode der Landeskirche so festgelegt worden. Gleichermaßen werden die Kirchenkreise Nürnberg und Bayreuth im neuen Kirchenkreis aufgehen sowie die oberpfälzischen Kirchengemeinden in und um Neumarkt herum. Somit wird der neue Kirchenkreis ein wenig größer sein als die drei fränkischen Regierungsbezirke.
Als einen "großen Wurf" hat Regionalbischöfin Gisela Bornowski den Zusammenschluss bezeichnet. "Hier fügen sich die Dinge zusammen", sagte die Oberkirchenrätin, die zusammen mit ihrer Nürnberger Kollegin Elisabeth Hann von Weyhern ihr Amt zum 31. Dezember 2026 niederlegen wird.
Dem Kirchenkreis wird ein Leitungs-Duo vorstehen, bei dem die Bayreuther Regionalbischöfin Berthild Sachs schon gesetzt ist. Für Bornowski und Hann von Weyhern wird es eine/n Nachfolger:in mit Dienstsitz in Ansbach geben. Die Strukturreform wird dann eine regionalbischöfliche Person und einen Bürostandort einsparen.
Zum Namen des neuen Kirchenkreises sagte Berthild Sachs: "Franken ist ein Lebensgefühl, unter dem wir uns alle gut versammeln können." Synodenbesucher kommentierten humorvoll und mit Augenzwinkern: "Das erste Mal seit Jahrhunderten, dass Franken wieder ein eigenes Land ist – wenn auch bloß in der Kirche."
