Kreuzgangspiele Feuchtwangen
Bildrechte Gerhard Gronauer

Regionalbischöfin Gisela Bornowski hat die Kreuzgangspiele Feuchtwangen besucht. Sie sah das Stück "Stolz und Vorurteil", das der Intendant und Regisseur Johannes Kaetzler nach dem bekannten Roman von Jane Austen für das Theater adaptiert hatte. Im Anschluss fand ein Podiumsgespräch mit der Regionalbischöfin, dem Intendanten, der Dramaturgin Dr. Maria Wüstenhagen und den Schauspieler:innen Meike Pintaske, Viviane Ebert und Ulrich Westermann statt.

Die Besetzungsmitglieder betonten, dass Jane Austen an ihrer Zeit gemessen ein sehr modernes Frauenbild hatte und auch die Feuchtwanger Inszenierung gezeigt hätte, wie die weiblichen Familienangehörigen das Beste aus ihrer strukturellen Benachteiligung herauszuholen vermochten. Gisela Bornowski erinnerte an das derzeitige Jubiläum "50 Jahre Frauenordination": In der evangelischen Kirche Bayerns habe es lange gedauert, bis Frauen 1975 gleichberechtigt als Pfarrerinnen arbeiten durften. Und noch immer sind Frauen in kirchlichen Leitungsämtern unterrepräsentiert. Mit einem Augenzwinkern ergänzte die Regionalbischöfin, dass die Darstellung des Pfarrers in "Stolz und Vorurteil" nicht dem entspreche, wie man heute den Pfarrberuf verstehe.

Theaterbesuch und Nachgespräch wurden auf Einladung des 3. Bürgermeisters Herbert Lindörfer vom Evangelischen Arbeitskreis der CSU veranstaltet.